Pillnitz


Schloss und Park

Am besten man beginnt einen Besuch in Pillnitz mit einer gemütlichen Fahrt mit einem Raddampfer auf der Elbe. So umgeht man die endlosen Autoschlangen auf den Straßen und muss nicht stundenlang nach einem Parkplatz suchen. Das spart Zeit und Nerven, und außerdem werden Sie mit dem wunderschönen Blick auf das Schlossensemble belohnt, wie ihn auch schon August der Starke genoss. Allerdings noch nicht auf Raddampfern sondern auf Gondeln.
Ein Spaziergang in Pillnitz bietet viel: Bäume aus allen Ecken der Welt, Orangerie, Palmenhaus und als Attraktion Europas größte und älteste Kamelie. Mit neun Metern Höhe und zwölf Metern Kronendurchmesser kann sie im Winter nicht mehr in eines der vielen schützenden Glashäuser gebracht werden - für sie wurde ein eigenes Gewächshaus gebaut. Dieses wird zu Beginn der kalten Jahreszeit auf Schienen über sie gezogen. Ein computergesteuertes Klimatisierungssystem sorgt für die ideale Wärme und Feuchtigkeit.
Ein Spaziergang in Pillnitz bietet viel: Bäume aus allen Ecken der Welt, Orangerie, Palmenhaus und als Attraktion Europas größte und älteste Kamelie. Mit neun Metern Höhe und zwölf Metern Kronendurchmesser kann sie im Winter nicht mehr in eines der vielen schützenden Glashäuser gebracht werden - für sie wurde ein eigenes Gewächshaus gebaut. Dieses wird zu Beginn der kalten Jahreszeit auf Schienen über sie gezogen. Ein computergesteuertes Klimatisierungssystem sorgt für die ideale Wärme und Feuchtigkeit.

Geschichte

Die erste urkundliche Erwähnung von Pillnitz findet man 1335.Damals wird Ludewicus de Belennewitz als erster Grundherr erwähnt. 1403 wird vom Weinbau in Pillnitz berichtet. 1486 kommt Pillnitz als Rittergut in den Besitz der Familie Ziegler. 1569 wird es an Christoph von Loss, der einflußreiche Ämter am sächsischen Hof innehatte, verkauft. Er nimmt in den nächsten Jahren erste bauliche Änderungen und Erweiterungen vor.
Erstmals 1609 wird ein Pillnitzer Lustgarten erwähnt, der wohl aber vorwiegend der Gartennutzung dient.
1694 erwirbt Johann Georg IV. (Kurfürst von Sachsen) das Schloß für seine Mätresse Magdalene Sibylle von Neitschütz. Durch den Tod des Kurfürsten wenig später fällt das Schloß seinem jüngerem Bruder, August dem Starken, zu. Dieser schenkt das Schloß 1706 seiner Mätresse, der Gräfin Cosel. Nachdem 1718 das Schloß wieder an August zurückfällt, verwirklicht er seine Pläne im Rahmen eines großen Schloßbauprogrammes.
Von 1721-1723 entsteht das Wasserpalais nach einem Entwurf Augusts Architekten Matthäus Daniel Pöppelmann als orientalisches Lustgebäude.

Pillnitz

1723 - 1724 entsteht das 'Neue Haus am Berge', das Bergpalais, als fast identisches Gegenstück zum Wasserpalais. Der nördlich vom Bergpalais gelegene Große Schloßgarten wird als Festspielwiese für Hof und Gäste angelegt.
1780 wird der englische Pavillon als Blickpunkt erbaut. 1790 - 1804 legt Christian Friedrich Schuricht den chinesischen Garten mit Teich und Pavillon an. Dieser gilt als beste europäische Nachbildung eines geschlossenen ostasiatischen Bauwerkes
1818 wird das alte Schloß durch einen Brand vernichtet.
1819 - 1826 wird das neue Palais mit Küchen und Kapellenflügel durch Christian Friedrich Schuricht erbaut. Im zweiten Weltkrieg werden in Pillnitz Dresdner Kunstschätze ausgelagert. Beim 7. Luftangriff auf Dresden (02. März 1945) werden das Marstallgebäude, das Palmenhaus und das Hofgärtnerhaus beschädigt. Das Palais bleibt unversehrt.
1962 wird das Museum für Kunsthandwerk gegründet. Seit dem 01. August 1993 ist Pillnitz ein Teil des Schloßbetriebes 'Staatliche Schlösser und Gärten'.



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